Montag, 10. August 2015

Fazit meines Veganexperimentes

Ich habe versucht, mich in den letzten 4 Wochen vegan zu ernähren und habe mich während dieser Zeit sowohl mit der gesellschaftlichen Akzeptanz als auch mit den verschiedenen Arten und Motiven des Veganismuses befasst.

Ich habe besonders zum Beginn meines Experiments einige Probleme gehabt, da Ich die Entscheidung zur rein pflanzlichen Ernährung trotz langjähriger Faszination sehr spontan getroffen habe. Doch nachdem ich einige Produkte und Rezepte ausprobiert habe, lerne ich allmählich, mich zu orientieren. Meine Mutter ist mir dabei eine große Hilfe, denn sie ist es, die mich in dieser Sache unterstützt und die Mahlzeiten -mal alleine, bei Gelegenheit auch mit meiner Unterstützung- zubereitet.

Ich habe nicht von jedem das Verständnis und den Respekt für meine Entscheidung erhalten, den Ich mir gewüscht hätte, habe mir jedoch sagen lassen, dass derartige Reaktionen nicht ausbleiben. Effektiv bin Ich erwachsen und in der Lage, diese wichtige Entscheidung für mich selbst zu treffen. Es gibt viele Argumente, die für und viele, die gegen eine vegane Ernährung sprechen.

Doch wie habe ich mich entschieden?

Meine letzten Enträge dürften bereits deutlich gemacht haben, dass ich mich auf jeden Fall im privaten Rahmen weiter vegan ernähren werde. Jedoch gibt es Ausnahmen:

1. Restaurantbesuche bei denen Ich keine vegane Alternative zur Verfügung stehen habe und sich auch kein Gericht veganisieren lässt
2. Essenseinladungen bei Freunden/ Verwandten, da ich nicht möchte, dass für einen bestimmten Anlass vegane Ersatzprodukte gekauft werden müssen, die danach keine Verwendung mehr finden. (Ich weiß, dass vegane Ernährung durchaus auch ein Kostenfaktor ist, besonders wenn die veganen Produkte zu den "normalen" hinzukommen). Wenn ihr dennoch vegan für mich kochen wollt, bin ich natürlich sehr dankbar!

Eine weitere Einschränkung findet sich bei (sich bereits in meinem Besitz befindlichen) Kleidungsstücken und Kosmetika, da Ich nicht die finanziellen Mittel habe, diese so plötzlich zu ersetzen.

Aufgrund dessen, dass Ich die Verwendung von Parafinen in Kosmetika nicht wirklich schätze, werde ich außerdem weiterhin Lippenpflegestifte mit Bienenwachs benutzen, bis ich eine bessere Alternative beispielsweise mit Pflanzenfetten dafür gefunden habe.

Solltet ihr ein Produkt kennen, da sich als Ersatz anbietet, lasst es mich wissen!

Ich weiß, dass diese bisher von mir vollzogenen Schritte einigen nicht ausreichen werden, aber das müssen sie auch nicht! Es ist mein Leben, mein Körper und damit ganz allein meine Entscheidung!

Ich will niemanden missionieren, Ich möchte alle -unabhängig von ihrer Ernährungsweise- zu einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln motivieren.

Für mich ist vegan die richtige Entscheidung. Was ist für euch "richtig"?

Liebe Grüße

Jana Maria Schulz

Donnerstag, 6. August 2015

Veganer Wochenrückblick # 3

Diesen Wochenrückblick habe ich absichtlich etwas nach Hinten verschoben, um euch neben meinem Rückblick auf meine 3. Woche mit der veganen Ernährung auch gleich eine Rückmeldung zu meiner neuesten Errungenschaft geben zu können: meiner veganen Zahnbürste der Marke Hydrophil.

Diese Zahnbürste zeichnet sich durch ihre Nachhaltigkeit aus, da sie aus Bambus hergestellt ist und hat ein sehr schönes, schlichtes Design.

Ich habe sie nun schon einige Male benutzt und gebe zu, dass es zunächst ein ungewohntes, jedoch in keinem Falle unangenehmes Gefühl war, sie zu benutzen.

Die Borsten sind etwas weicher als die meiner vorherigen Zahnbürste, was jedoch meinem sehr empfindlichen Zahnfleisch zugute kommt.

Nun zu letzter Woche: Besondere Schwierigkeiten ergaben sich dadurch, dass ich öfter Auswärts gegessen habe und meine Gastgeber sich dementsprechend auf meine Ernährung einstellen mussten. Dies habe ich zwar nicht von ihnen verlangt, doch aus Respekt vor meiner Entscheidung wollten sie mir diesen Gefallen tun. 

Da wir am Freitag spontan bei meiner Oma zu Mittag aßen, war sie nicht auf unseren Besuch eingestellt und bat uns, uns etwas aus dem Supermarkt mitzubringen, da sowohl ich als auch meine Mutter und mein Brüderlein großen Hunger hatten.

Ich hatte kurz zuvor erfahren, dass die Gemüseravioli von Maggi vegan seien und hatte Appettit darauf, da ich zu Hause sehr selten "Dosenfutter" bekomme. Diese hatte der Laden jedoch nicht im Sortiment, daher entschieden wir uns letztlich für Nudeln mit Tomatensauce, da alle anderen dort angebotenen Produkte mit nicht veganen Zusätzen wie Ei- oder Milchpulver versetzt waren.

Sehr lustig war die Pizzabestellung mit meinem Liebsten bei unserem Stammitaliener, dem ich zunächst erklären musste, warum ich nun plötzlich auf meinen heiß geliebten Käse verzichte...

Den Montagabend besuchte ich mit meiner Familie auf anraten einer ebenfalls veganen Freundin meiner Mutter das Restaurant Sweet Chilli. Dort gab es neben omnivoren und vegetarischen auch vegane Gerichte, die uns allen -sogar meinem Vater- gut schmeckten.

Die Entzugserscheinungen von Milchprodukten, von denen ich im letzten Post berichtete, habe ich überwunden und allmählich lerne ich, auch unterwegs vegane Lebensmittel zu finden und habe daher keine Sorge mehr, meine vegane Ernährung in der Schulzeit nicht umsetzen zu können.

Ich hoffe, ich erlebe nächste Woche keine böse Überraschung!

Liebe Grüße

Jana Maria Schulz

Montag, 27. Juli 2015

Veganer Wochenrückblick # 2

Nachdem ich die erste Woche mit Problemen wie Schwindel zu kämpfen hatte (die jedoch auch von dem unsteten Wetter verursacht worden sein könnten) ging es mir in der zweiten Woche bereits bedeutend besser.

Meine Haut klärt sich, ich bin nach wie vor vitaler und denke darüber nach, wie ich meine vegane Ernährung in einigen Wochen am Besten in meinen Schul- und Berufsalltag integrieren kann.

Ehrlicherweise muss ich an dieser Stelle eingestehen, dass ich bereits die Vegantauglichkeit der umliegenden Fast-Food-Restaurants gecheckt habe. Zu meinem bedauern bin ich dabei jedoch nicht sehr weit gekommen- die Tapas sind mit Speck und Butter, die Pizza mit Käse, die Salattasche mit Joghurtsauce usw...

Ich bin nun zu dem Ergebnis gelangt, dass ich wahlweise Mittagessen vorkochen werde (was ohnehin niemals passieren wird) oder ich meine warme Mahlzeit auf den Abend verlegen muss- das ist wahrscheinlicher.

Da die letzte Woche mich mit den Fragen der Alltagstauglichkeit dieser Ernährung konfrontiert hat, habe ich ebenfalls überlegt, einen Teil meines Gehaltes, das aktuell in meinen Führerschein oder aufs Sparbuch fließt, in frisches Gemüse und vor allem OBST zu investieren.

Denn obwohl meine Mutter eine Bio-Kiste bestellt, welche jede Woche frische Vitamine aus der Region liefert, sind besonders das Wochenende und die ersten zwei Tage der Woche eine Art Durststrecke für mich. Obwohl wir das Volumen der Bestellung bereits vergrößert haben (und ich entsprechende Kommentare bezgl. der Kosten zu hören bekam) reicht diese Lieferung nicht aus, um meinen Bedarf von 2 Portionen Obst und 3 Portionen Gemüse am Tag eine ganze Woche zu decken.

Eine unschöne Überraschung erlebte ich, als ich mich auf den veganen Einkaufsguide verließ und erst hinterher feststellte, dass meine Chips leider nicht vegan, sondern mit Milcheiweiß, hergestellt waren.

Um Vorfälle wie diese in Zukunft zu vermeiden, suchte ich im App-Store nach Apps, die mir den veganen Alltag etwas erleichtern würden- hierzu werde ich nach einiger Zeit noch etwas schreiben, wenn ich den Nutzen besse abwägen kann.

100%ig vegan war hingegen der Zitronenkuchen, den meine Mama für mich zur Feier des Geburtstags meines Großonkels und meines Bruders gebacken hatte. Er war frisch und fluffig, wie man es von einem echten Zitronenkuchen kennt. Die Überbleibsel des Topping genieße ich aktuell als Brotaufstrich.

Obwohl mir die vegane Ernährung dank der tatkräftigen Unterstützung meiner Familie leicht fällt, fange ich wirklich an, Käse und Kakao am Frühstückstisch zu vermissen..


Es bleibt spannend und ich werde weiter berichten!

Liebe Grüße

 Jana Maria Schulz

Montag, 20. Juli 2015

veganer Wochenrückblick # 1


Am Dienstag den 14.07.2015 habe ich mich nach ausgiebiger Recherche relativ spontan dazu entschlossen, mich nun probeweise 30 Tage vegan zu ernähren.

Da mich dieses Thema schon eine lange Zeit interessiert hat und ich mich zuvor bereits nahezu 10 Jahre vegetarisch ernährt habe, war der endgültige Schritt zur rein pflanzlichen Ernährung bloß eine logische Konsequenz.

Wie einige Leute wissen dürften, habe ich auch während meiner vegetarischen Zeit (natürlich) kein Fleisch, sehr selten Eier und ähnlich selten Milch konsumiert. Aus diesem Grund war und ist die Umstellung für mich keine große Herausforderung, anders ging es hier meiner Mutter, die ja für die Zubereitung und den Einkauf verantwortlich ist.

Aus diesem Grund bin ich ihr auch sehr dankbar, denn effektiv ist sie es, die jeden Tag 3 verschiedene Versionen (vegan, vegetarisch und omnivor) eines Gerichtes kocht.

Der erste Tag zeigte mir, wie oft ich im Laufe des Tages aus Langeweile oder Appetit aß. Doch nach dem ersten veganen Einkauf und der Zubereitung meines ersten Hefeschmelzes eröffnete mir die freundliche Leihgabe einiger Kochbücher von meiner Tante die Vielfalt der veganen Küche.

Obwohl es zunächst ungewohnt war, so viel Obst und Gemüse zu mir zu nehmen hat mein Körper sich schnell daran gewöhnt und der vegane Einkaufsguide half mir bei der Anschaffung erster veganer Süßigkeiten. Nachdem ich und meine Mama dann auch Mango Sorbet hergestellt hatten, war ich für die nächsten Tage versorgt.

Das Highlight meiner ersten veganen Woche war ein Picknick mit meinem Freund, das auch ihm bewies: Vegan bedeutet keinen Verzicht, sondern Achtsamkeit!

Dank der erhöhten Vitaminzufuhr fühle ich mich wacher und habe einige meiner zuvorigen Probleme wie z.B. den Blähbauch nach der ersten Mahlzeit, der dauerhaften Müdigkeit u.ä. hinter mir gelassen.
Ich bin gespannt was auf mich zukommt und werde weiterhin berichten!

Selbstverständlich hat die höhere Aktivität sich auch auf meine Textproduktion ausgewirkt, doch aufgrund dessen, dass mein aktueller Text eher zu dunklen Jahreszeiten passt komme ich einfach nicht in Stimmung und beschränke mich daher auf das Lektorat alter Texte, deren Fortsetzung noch ausstehen...

Ich wünsche Euch einen schönen Start in die Woche!



Jana Maria Schulz

Montag, 13. Juli 2015

12/12 Juli 2015

Am 12.07.2015, der bekanntlich ein Sonntag war, haben mein Freund und ich einen lang gehegten Wunsch realisiert: ein gemeinsamer Besuch der ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen.

Um 7 ging mein Wecker, die Tasche war bereits am Vortrag vom ihm (!) liebevoll mit allerlei Leckereien gepackt worden.

Als ich wach wurde ließ der Himmel bereits erahnen, was sich später bestätigte: Regen. Doch der leichte Schimmer am Horizont sorgte für Hoffnung.


Da es dennoch recht frisch war entschied ich mich gegen das Kleid, dass ich ursprünglich für heute ausgesucht habe und suchte mir statt dessen eine gelbe Stoffhose, ein schwarzes Shirt und einen rot-schwarzen Pullover aus. Tatsächlich hab ich darin zwischendurch phasenweise geschwitzt oder gefroren.


In Gelsenkirchen angekommen zeigte sich dann, dass wir uns das absolut (un)perfekte Wetter für unseren Ausflug in die Wildnis ausgewählt haben und vor allem: das ein Regenschirm im Gepäck in NRW einfach niemals fehl am Platz ist!


Im Zoo angekommen war ich nicht nur von dem unheimlich großen Gelände und den dem Wetter zum Trotz großen Besucheransturm überrascht. Wir entschieden uns für eine Reise der Kontinente mit dem Uhrzeigersinn. Besonders faszinierten mich in der "Asia-Welt" die Fledermäuse im Tropenhaus, welche frei über unsere Köpfe hinweg flogen.


Ebenfalls entzückt war ich von dieser nachdenklichen Affendame:


In "Afrika" habe ich dann neugierigen Besuch bekommen..


welcher freundlich für folgendes Bild posierte:


Sehr süß war auch das Affenpaar, dass wir bei einer Fahrt mit der "African Queen" kennenlernen durften:


Wer diesen Artikel ließt, merkt vermutlich allmählich, welche Zuneigung ich zu Affen verspüre, denn auch an diesem Motiv konnte ich nicht vorbei gehen, ohne es für Euch festzuhalten:


Da mein Liebster bisher noch nicht in "Alaska" gewesen ist, habe ich es genossen, ihn mit dem Anblick des frisch gefütterten Luchses zu überraschen:

Und auch die sonst zumeist recht publikumsscheuen Waschbären waren zu einem Flirt angeregt und erfreuten so besonders die jüngeren Zoobesucher:


Ein Anblick der mich ausgesprochen überrascht hat war dieser junge Kerl (oder ist es ein Mädchen?): seit wann genau hat Gelsenkirchen ein Eisbärjunges?


Zu guter Letzt besuchten wir in der "Afrika-Welt" noch einmal den Löwen, da ich meinem Brüderlein versprochen hatte, ein Foto von ihm zu schießen. Er zeigte sich ausnahmsweise von seiner ganz sanften Seite!


Nach diesem ereignisreichen und laufintensiven Tag begab ich mich auf den Weg nach Haus und schlief dort müde, aber mit tollen Erinnerungen ein. Ich hoffe sie gefallen Euch!

Jana Maria

Sonntag, 5. Juli 2015

Der beste Ort zum Schreiben ist...?


Wie stellt man sich einen Autor bei der Arbeit vor?

Ehe ich mit dem Schreiben begann hatte ich die Vorstellung eines Autors ähnlich der eines Privatdetektivs in einem 60er-Jahre-Film. Man schließe die Augen und stelle sich folgende Szenerie vor:

 Eine Villa am Ende einer Allee. Alle Fenster sind verschlossen, draußen tobt ein Sturm. Die Hausbewohner- sofern es sich um mehrere Personen handelt- haben sich in ihre Zimmer zurückgezogen. Unter der Tür des Arbeitszimmers quillt der Rauch einer frischen Pfeife hervor, das Stelle klackern der Schreibmaschienentastatur lässt erahnen, dass hinter dieser Tür eine neue Welt entsteht. 

Warum genau alle Autoren in meiner kindlichen Vorstellung rauchen oder warum sie nur bei schlechtem Wetter und allein in im kleinen Kämmerlein schreiben, kann ich mir selbst nicht erklären.

Tatsächlich ist der Arbeitsplatz eines Autoren ebenfalls so individuell wie seine Texte und natürlich sein Charakter. ich kenne Autoren, die können sich beispielsweise nur auf ihren Text konzentrieren, wenn um sie herum ausreichend Leben statt findet. Sie setzen sich dann einen Tag ins Einkaufszentrum oder schreiben ihre Bücher während des Unterrichts oder der Uni.

Andere wiederum hassen diese Unruhe, die in großen Menschenmengen herrscht und schreiben ihre Texte tatsächlich wie in eben beschriebenem Beispiel in verschlossenem Kämmerlein bei schlechtem Wetter und privatem Luxus.

Ein solcher Autor bin ich. Ich rauche zwar keine Pfeife beim Schreiben, obwohl ich intensiv darüber nachgedacht habe, doch verputze ich während derb Textproduktion geschätzte drei bis 5 Packungen Lakritze. ich liebe Lakritze!

Der Vorteil dieser Taktik ist offensichtlich: das Schreiben gleicht einer Reise in eine fremde Welt, ich vergesse alles um mich herum und werde Teil dessen, was ich dabei bin zu erschaffen. Dabei geschieht es, dass beim Schreiben Tränen fließen, der Atem schneller geht oder ich flüstern versuche, den in sein Verderben rennenden Protagonisten vor selbigem zu warnen. Am Ende eines solchen Zyklusses liege ich jedes Mal erschöpft im Bett, erfüllt vom eben geschaffenen und weiß nicht, wie es weiter geht.

Doch auch die Nachteile dessen sind unverkennbar: in einer Gesellschaft, in der 24/7 erreichbar sein zum Standard geworden ist, ist man für mindestens eine Woche die Persona nongrata wenn man es wagt, für einen Abend nicht erreichbar zu sein. Nicht, dass was sei- aber falls doch...
Diese Diskussion lässt sich umgehen, wenn man arbeitet während der Norgler schnarchend im Bett liegt. ;)

Darüber hinaus ergibt sich ein weiteres Problem: in einer Familie wie meiner ist man praktisch nie allein. Es ist nie leise. Mein Glück ist eine Veranlagung, die ich wohl von meinem Vater geerbt habe und die mir den Spitznamen "Eule" eingebracht hat: ich bin größtenteils nachtaktiv.

Im Alltag etwas problematisch, erleichtert mir dies die Freizeit in den Blaupause...äh... Ferien. Die Nachmittage mit dem Freunden im Schwimmbad, beim Eislaufen oder im Kino verbracht bleibt so die ganze Nacht um der Fantasie freien Lauf zu lassen. Einige Lektoren fragten zwar bereits besorgt, ob irgendetwas nicht in Ordnung sei, als ich ihnen Nachts um 4 das beendete Lektorat schickte, aber nachdem ich sie aufgeklärt hatte, wurde es zur amüsanten Neckerei wenn bei persönlichen Gesprächen.

Wer auf die Uhr sieht wird feststellen, dass es bereits wieder Zeit für mich ist, also verabschiede ich mich!

Liebe Grüße

Jana Maria

Montag, 22. Juni 2015

12 von 12 am 12.06.2015

Nein Leute, ich habe euch nicht vergessen!


Tatsächlich ist der Grund für die verspätete Veröffentlichung dieses Posts ein weitaus peinlicher:

Der 12. Juni 2015 war, wie ihr wissen dürftet, ein Freitag. Und, nun ja... Freitage gehören nicht zu meinen Glanztagen. Gewissermaßen könnte man sagen, dass meine Freitage immer gleich enden:

Ich liege am Ende eines Freitages, der für gewöhnlich eher der Anfang eines Samstages ist, mit dem Kopf auf meiner Tastatur und schlummere, meinen aktuellen Text quasi unter mir. 


Das liegt nicht etwa daran. dass diese Texte so langweilig oder das Lektorat meines hoffentlich bald erscheinenden Buches so ermüdend ist, sondern daran, dass Freitage einfach noch ein bisschen länger sind als andere Wochentage. Doch seht  selbst:


Mein Wecker klingelte wie jeden Morgen um 5 Uhr in der frühe (ich erspare euch den anblick) und ich taumelte schlaftrunken in die Küche. Ich kann nicht viel im schlaf, gewisse Leute sagen mir nach, ich würde in diesem Zustand interessante Gespräche führen, dies konnte bisher jedoch noch nicht bewiesen werden. Doch was ich in ausnahmslos jeden Geisteszustand problemlos kreiere, ist die Essenz der ersten Sonnenstrahlen, der Weckruf noch vor den ersten Kirchenglocken und bevor der erste Hahn todesmutig das Ende der Nacht verkündet: Kaffee.
Ich habe also Kaffee gekocht, bin mit meiner mit schwarzem Glück gefüllten Tasse zurück in mein Zimmer geeilt und unterwegs an diesem wunderschönen Anblick hängen geblieben:




unser Garten erschien in dieser frühe in einem wunderschönen Licht. Dies sind die Momente, für die es sich lohnt, so früh aufzustehen: man atmet die frische Luft, der Wind bringt das ungekämmte Haar in Unruhe und eine für die Stadt ungewöhnliche Stille erfüllt den scheinbar unendlichen Raum für den Augenblick. Kurz darauf beginnt man zu frösteln, zieht sich in den warmen Schutz des Hauses zurück. doch die Ruhe und Klarheit dieses Erlebnisses ebnen den Tag.

Da es recht warm werden sollte, machte die Frage, was zu tragen wäre, auch vor mir nicht halt. Angesichts des langen Tages, der mir bevorstand, musste es wandlungsfähig und weder zu warm noch zu kalt sein. Ich entschied mich für den Standartlook: eine luftige Hose und ein schwarzes Top.


Da meine Führerscheinprüfung immer näher rückt, übe ich auf dem Schulweg und in den Pausen für die Theorieprüfung:

Bei der Aufräumaktion der Schülerbibliothek vor einigen Tagen hatte ich eine alte Schreibmaschiene ergattert, dessen Gewicht mich bisher davon abhielt, sie mit nach Hause zu nehmen. Da sich das Schuljahr dem Ende zuneigt. muss ich nun langsam meine Sachen aus dem Spind entfernen und habe daher am Freitag dieses Schmuckstück in sein neues Zuhause überführt...


Um mich von der Plackerei zu erholen nutzte ich meine Pause im Büro zum essen und beendete dabei endlich unsere aktuelle Deutschlektüre: Der Proceß von Franz Kafka.
(Da man über Tote nicht schlecht sprechen soll verkneife ich mir dazu jede weitere Beurteilung)


Im Büro erwartete mich wie immer zum Wochenende noch einige übrig gebliebene Schreibarbeit sowie meine innige Hassliebe zu Ordnung in Form der Ablage, in welcher die abgezeichneten Aktendouble unserer offiziellen Schreiben auf ihren Übergang in die ewigen Jaddgründe warten, auch bekannt als die Akten, die garantiert nie wieder angesehen werden. Obwohl Ordnung natürlich für die Bürokratie unerlässlich ist, gibt es nichts, was ich mehr hasse als Ordnung zu schaffen. Ob es sich dabei ums Aufräumen, Akten sortieren oder Plotten handelt, es nervt. Basta!


Meine Neigung zum Purismus lässt sich wohl auch so erklären: wo nichts ist, muss ich nichts aufräumen.

Beim verlassen des Büros half mir erneut der frische Wind und der blaue Himmel dabei, Kraft zu tanken und tief durch zu atmen, obwohl die Luft deutlich schwüler war als noch am Morgen. Das Bild zeigt den Weg durch eine kleine Allee mitten in Dortmund.



Nachdem ich gegen 21 Uhr endlich Feierabend hatte, traf ich mich mit meiner lieben Freundin Katharina zum Online-Shopping. Dabei ging es weniger um neue Kleidungsstücke als eher um möglichst außergewöhnliche Verzierungen unserer Körper mithilfe von Metall, Steinchen und Bildern. Zusammengefasst: wir bestellten Piercings für die kommenden, heißen Monate.
Quelle: https://www.crazy-factory.com/de/p/Piercings/Bananen/BNDJH-647/Banane-mit-zwei-Kristallsteinkugeln-und-Anh%C3%A4nger

Als wir damit fertig waren, stellten wir leider fest, das ihr Kater sich vor einigen Stunden durch das Küchenfenster entfernt hatte und trotz längst vergangener Fütterungszeit noch immer nicht heimgekehrt war. Wir machten uns auf die Suche und ich verließ die beiden,als sie glücklich schmusend im Wohnzimmer saßen.

Zu Hause angekommen brannten mir zwar die Augen vor Müdigkeit, doch Dank in letzter Zeit häufiger auftretender Wadenkrämpfe konnte ich kein Auge zumachen. Ich beschloss, mich etwas abzulenken und begann den neuen Lektoratsdurchgang. Nein, ich bin noch nicht fertig.


Gegen vier oder fünf in der Frühe war es mir nicht mehr möglich, mich auf den vorliegenden Text zu konzentrieren und ich sank mit meiner neuen Lektüre in mein weiches Kopfkissen. Et voilà: keine zehn Minuten später schlief ich friedlich, ohne den Briefroman "Liaison dangereuses" von Chanderlos de Lacros überhaupt begonnen zu haben.

Sonntag, 17. Mai 2015

12/12 am Dienstag, den 12.05.2015


Der Dienstag war an sich ein sehr stressiger Tag, eigentlich ist die ganze Woche alles andere als positiv verlaufen, daher komme ich erst jetzt dazu, diesen Post zu schreiben.

Mein Tag verlief in etwa wie folgt:


Zum Frühstück gab es einen leckeren Kaffee ans Bett...



auf dem Schulweg wurde ich von dieser Schönheit begrüßt (und musste mich anschließend sputen, um meine Bahn noch zu erwischen)

zwischen der 3. und der 5. Stunde schrieb ich eine Mathematikklausur, dessen ausgang bisher unbekannt ist.
Drückt mir die Daumen!

zur Entspannung gab es dann meinen Lieblingssnack:
Salat <3

Dabei eine entspannende Lektüre bis der Unterricht weiter ging...

Dort bekam ich meinen Text, den ich für das Fach Literatur verfasst hatte, zurück.
Während der Prosatext keine große Aufmerksamkeit erhielt, war mein Lehrer recht angetan von meinem Lyriktext.
Da ich schon seit längerem mit dem Gedanken spiele: Was würdet ihr von einem Lyrikband halten?

Nach der Schule ging es wie immer auf direktem Weg ins Büro, doch am Dienstag hatte ich aufgrund des nahenden langen Wochendendes lächerlich wenig zu tun und war entsprechend schnell daheim, wo ich mich meinen Hausaufgaben widmen "durfte"

Jedoch erfreute mich recht unwillkommener Besuch und ich beschloss, diese Tätigkeit zu Gunsten eines Latte macchiatos aufzuschieben... ICH HASSE INSEKTEN!



Nach dem Genuss dieses Heißgetränks und der todesmutigen Entfernung des Untiers konnte ich mich dann auch endlich mit voller Konzentration meiner Aufgabe widmen :)

Zur Rettung meiner Ehre als ordnungsliebender Mensch sehe ich mich gezwungen, anzumerken, dass mein Arbeitsplatz selbstverständlich nicht immer so aussieht. Aber ein Genie braucht ein geordnetes Chaos hat irgendwer mal gesagt.. bei dem sah es vermutlich noch schlimmer aus als bei mir... hoffe ich...

den Abend verbrachte ich mit meinem neuen Tolino auf dem Sofa (ich liebe diese gelbe Ledertasche!)
selbstverständlich gesellte sich auch gleich mein zufrieden schnurrender Kater dazu und ließ sich von mir mit Streicheleinheiten verwöhnen! ;) 

Sonntag, 3. Mai 2015

Ein Kind ward geboren....

Buchverträge sind die kleinen Lichter, die dir den Weg zur Erfüllung deiner Träume beleuchten..

Daran dachte ich, als ich den Vertrag für mein zweites Werk mit dem Titel "Im Schatten der Nacht" unterzeichnete. So klischeehaft es klingen mag, aber Wogen der Freude erfüllten mich, als ich mein Autogramm unter die vielen, klein geschriebenen Zeilen Vertragstext setzen durfte und damit ein weiteres meiner "Buchkinder" das Licht der Literatur (-welt) entdeckte.

Dank schulde ich meinen Verlegern Zsolt Majsai und Kerstin Litters, welche in vielerlei Hinsicht im Hintergrund arbeiten und dennoch immer zur Stelle sind, wenn sich Fragen, Chancen oder Probleme ergeben.

Nun arbeiten wir, Marius und ich, an dem Korrektorat. Ich werde euch selbstverständlich über jeden weiteren Schritt informieren und hoffen, euch schon bald mit dem fertigen Buch beschenken zu dürfen!



Sonntag, 26. April 2015

Maratonläufer und Leser?

mein aktueller SuB ist überschaubar, dank der Osterferien :)

Zunächst einmal die gute Nachricht: es scheint, als sei das Lesen zu einem neuen Volkssport geworden. Immer mehr Buchclubs werden gegründet, Facebookgruppen diskutieren angeregt über aktuelle Bestsellerlisten und die Barriere zwischen Autor und Leser schwindet stetig. 
Doch wem verdanken wir diese neueartige Lesefreude? 
Ein nicht geringer Aspekt dürfte der Wettbewerb sein, welcher sich in einigen dieser Gruppen/ Foren bemerkbar macht. 

So schön Einladungen zu Lesewochenenden, Diskussionsrunden und Co. auch sind, so schwingt doch eines unterschwellig immer mit:

Wie viele Seiten hast du in dieser und jener kurzen Zeit geschafft? 
Wie viele Bücher hast du über Ostern, wie viele im Sommerurlaub und wie viele im gesamten letzten Jahr gelesen?

Buchzirkel gleichen einem Jahretreffen der Marathonläufer: wer hat die meisten Meter und wie schnell.

Auch hier gilt:
Wer die meisten Bücher gelesen hat, ist der Pro, kann überall mit diskutieren und leitet nicht selten den gesamten Thread, wenn er nicht sogar Administrator ist. 
Doch führt dieses Marathonlesen auch zu der freudigen Erfüllung, zu der Zerstreuung, die wir Autoren unseren Lesern in unseren Werken ermöglichen wollen? 
Oder ist es ein weiterer Schritt zur Leistungsmessung in einer Gesellschaft, die Höher, besser, weiter als ihre einzige Bestimmung erwählt zu haben scheint?
Was sagt ihr dazu?

Ich freu mich auf Eure Kommentare!


Jana Maria

Sonntag, 22. März 2015

Mein linker linker Platz ist frei, ich wünsche mir einen Lektor herbei...

Wir, der Verlag 3.0 und meine Wenigkeit und mein aktueller Lektor Marius Hanke arbeiten an dem Lektorat meiner zweiten Veröffentlichung mit dem Arbeitstitel "Im Schatten der Nacht".

Ich schätze für ihn ist es um einiges mehr Arbeit, als er es zunächst vermutet hätte- zumal ich im Bezug auf meine "Babys" nicht leicht zu handhaben bin.

Nun ja, mit dem ersten groben Überblick sind wir durch, jetzt geht es ans Eingemachte!

ich möchte euch gerne einen Einblick in meine Arbeit gewähren... da ich jedoch noch nicht sicher bin, welche Stellen unverändert bleiben, habe ich eine kleine Leseprobe für euch ausgewählt, die ihr hoffentlich im Buch später wiederentdecken könnt:

Ihr dunkles, langes Haar wehte im Wind, als die großen Tore des Palastes aufschwangen. Die beiden Männer hatten sie fest im Griff, als sie die breite Marmortreppe hinaufstieg. Sie sah mich an. Ich stand auf der Veranda und hatte bereits auf sie gewartet. Doch als ich sie erblickte, blieb für einen Moment die Welt stehen. Da war sie. Sie war wunderschön. Und ich würde sie töten.

ich hoffe, ich konnte eure Gemüter ein wenig erhitzen...



Jana Maria Schulz

Sonntag, 15. März 2015

12 von 12 03/2015



Der 12. 03.2015 begann wie jeder Donnerstag um 6 Uhr morgens. 
Mein Wecker klingelte und ich schwang die Beine aus dem Bett um den Tag mit etwas Yoga einzuleiten ( leider kann ich beim Sonnengruß kein Foto machen). Daraufhin ging ich ins Bad um mich für den Tag vorzubereiten und frühstückte,  nachdem ich die Schultasche gepackt hatte.


am 12.03.2015 ...

fuhr ich um 6 in der früh aus dem Schlaf..

...as ungesüßte Cornflakes zum Frühstück...

und in der Schule gab es dann diesen Aushang zu bestaunen, welcher mich Montag für die ersten vier Stunden vom Unterricht freistellt, damit unsere Stufe einige unangenehme Eskapaden innerhalb der Stufe aufarbeiten kann

gleich darauf versprach der Vertretungsplan einen ereignisreichen Unterrichtstag- leider ohne Freistunden
um dem Unterrichtsgeschehen folgen zu können, bleiben Mitschriften gelegentlich auf der Strecke ;)
nach einem achtstündigen Schultag gab es eine kleine Stärkung, bevor es an die Arbeit ging
der Paketbote hat endlich meine heiß ersehnte Corsage geliefert- und ich liebe sie!

meine (Schreib-) arbeit für den Tag
endlich fertig und ab nach Hause....
... um meine Facharbeit für Pädagogik weiter zu schreiben, die ich bereits am 25.03.2015 abgeben muss
und um mich am Abend noch etwas zu entspannen, genieße ich einen warmen Tee bei meiner aktuellen Lektüre und angenehmer Atmosphäre


Gute Nacht!