Mittwoch, 31. Dezember 2014

Der beste Roman des Jahres

Zum Abschluss dieses ereignisreichen Jahres zeige ich Euch nun meine Sicht auf ein Buch, dass mich zum Ende des Jahres tief beeindruckt und durchaus auch beeinflusst hat.

Der Roman ,,der beste Roman des Jahres" von Edward St.Aubyn beschreibt das Geschehen um den Elysias-Litteraturpreis 2013 aus der Perspektive des Malcolm Craig, der als Vorsitzender des Auswahl-Kommitees für den wichtigsten Litteraturpreis Großbrittaniens für das Jahr 2013 die Audgabe hat, eine Jury auszuwählen und anzuleiten.

Die Kapitel sind jeweils im Wechsel aus den Perspektiven der Jurymitglieder und Autoren wie  Malcolm Craig als Juryvorsitzenden und Sam Black als Autor des Buches ,, der gefrohrene Wildbach" , welches zunächst auf der Longlist und später der Shortlist in die Auswahl für den renomierten Preis gewählt wird, geschrieben.

 Weitere Akteure des Romanes sind Sonny und dessen Tante. Mit aristokratischem Hintergrund und einem weitaus größerem Selbstbewusstsein als Talent reist Sonny, dessen Titel wieder seinen Erwartungen auf dem brittischen Markt keinerlei Beachtung erhält mit seiner Tante nach Großbrittanien. Seine traditionsbewusste Tante ließ, um die Rezepte des Palastes zu erhalten, ein Kochbuch mit Anekdoten aus dem Palastalltag drucken, welches durch einen Fehler des Lektors und Lebensgefährten von Katherine Burns, ihrerseits Autorin des Romanes ,,Tragweite" , welches ursprünglich an das Elysias- Kommitee geschickt werden sollte, auf die Shortlist gewählt wird. 

Sonnys tante reist nach der Wahl ihres ,,Palastkochbuch" auf die Longlist und lernt dort nicht nur Didier kennen, welcher ihr in seiner Eizigartigkeit imponiert und dessen Spachstil sie so tief beeindruckt, dass sie ihn  nach der Wahl ihres Buches auf die Shortlist, bittet, ihr eine Dankesrede zu verfassen. Eine weitere kurze Annekdote erhält John Elton, Literaturagent und immer auf der Suchen nach neuen, unverbrauchten Autoren und Geschichten, welcher in Tantchen eine gute Partie sieht. 

Einen wichtigen Part der Geschichte nimmt die Geschichte um Kathrine Burns, Autorin des Romanes ,,Tragweite" und männerverschlingende Sexbombe, welche mit ihrem Lektor Alan schläft, bis dessen Sekretärin versehendlich das ,,Palastkochbuch" anstelle ihres Romanes für den Preis einreicht und Kathrine Alan, nachdem ihre Chancen auf einen Sieg verloren sind, verlässt. 

Die Geschichte verzeichnet Alans Abstieg, nachdem er Aufgrund dieses Fehlers auch seinen Job verliert und in ein einfacher Hotel ziehen muss, wo er sich seiner Verzweiflung und dem Alkohol ergibt, bis ein Treffen mit Diedier und Sam, welche zeitgleich mit ihm mit Katherine schliefen, seinen Lebenswillen neu entfacht, er einen neuen Job findet und in seiner Tätigkeit u. a. den ,,Maulbeerelefanten" von Sonny liest und für schlecht befindet. 

Ein weiterer Leibhaber Katherines neben Sam, Alan und einer kurzen Liasion mit Sonny, ist der exzentrische Franzose Didier, welcher sich nach seiner kurzen Affäre mit Katherine in seiner Literatur und Philosophie verliert und in Sonnys Tante schnell eine ergebene Zuhörerin und Gesellschaft findet.

Ebenfalls teil der Jury ist die Krimiautorin Penny, welche die Wetten auf den Seigertitel unter anderem nutzt um ihrer Enttäuschung über ihre Tochter, welche ihr öffentlich vorwirft, sich in ihrer Kindheit nicht ausrecheichend um sie gekümmert zu haben, durch einen falschen Tipp rächt. Sie hat eine mittelmäßige Karriere im Auswärtigen Amt hinter sich, welche maßgeblich getrübt wurde von ihrer Liebschaft mit ihrem Vorgesetzten, sie jedoch nach wie vor stark in ihrem Handeln beeinflusst.

 Ein weiteres Jurymitglied ist Vanessa, Mutter einer magersüchtigen Tochter und Professorin für Literatur am College, welche mittels Büchern und Textkritiken versucht, sich nicht mit den Schuldgefühlen ihren Kindern gegenüber auseinander setzten zu müssen. Sie ist eines der Mitglieder, welches den anderen besonders bitter aufstößt, da sie in vielen der Texte, welche die Jury ausgewählt hat, den literarischen Sinn hinterfragt und deren Nominierung wahlweise stark kritisiert oder anzweifelt. Sie fühlt sich der Literatur gegenüber stark emotional verpflichtet und ist sehr getroffen, als sie erfährt, dass ihr Favorit und ,,einzig literarisch wertvoller Beitrag" nicht gewinnen wird.

Als ähnlich anstrengend wird Jo Cross, Jurymitglied und Kolumnisitin erlebt, da sie in den wenigsten Texten eine tatsächliche ,,Relevanz" erkennt und damit die Entscheidungen der anderen Jurymitglieder immer wieder empfindlich kritiesiert, jedoch im allgemeinen keine große Rolle erhält.

Der Roman ist, dank der komplexen Beziehungen der Protagonisten und des unvergleichlichen Sprachstils des Autors, anspruchsvoll und vielschichtig geschrieben. Es kristalisiert sich mal mehr mal weniger die Vielschichtigkeit der Figuren heraus, doch wird allgemein viel mit Klischees gearbeitet. 

Obwohl die Geschichte wenig anspruchsvoll ist und eine enorme Parallele zu Aspekten des Lebens des Autoren aufweisen, zählt dieser Roman dank seiner wunderbaren Erzählweise und seines typisch brittischen Charms zu einem meiner Lieblingsbücher und ich freue mich auf weitere Werke von Edward St. Aubyn.

Jana Maria Schulz 

Freitag, 26. Dezember 2014

Stille Nacht

Nun endlich habe ich mal wieder ein bisschen Zeit, mich dem zu widmen, was ich am liebsten tue.

SCHREIBEN.

Nachdem die Ferien mit etwas begannen, was mich mehr als nur ein bisschen aus der Bahn geworfen hat, finde ich nun endlich die Zeit, die Geschehnisse der letzten Monate und den Tod meiner geliebten Oma auf meine Art zu verarbeiten.

Ich habe viel gelesen, unter anderem habe ich der beste Roman des Jahres beendet und werde hierzu demnächst noch einen gesonderten Post veröffentlichen, wenn ich mich ausreichend gesammelt habe.

Dazu habe ich einige sehr schöne vorweihnachtliche Geschenke bekommen, wie die Neuauflage von SENA und die Nachricht, dass ich die Ehre habe, bei der Dortmundpremiere der Anthologie des Essener Kulturzemtrums GREND mit dem Titel Wie die Zeit vergeht meinen, in diesem Buch erschienenen Text, vortragen darf.

Dafür werde ich nun viel lesen und votragen üben und bis dahin meine Stimme hoffentlich rehabilitiert haben. 

Darüber hinaus habe ich zu Weihnachten von meinen Eltern den Tolino shine bekommen und freue mich darauf, nun endlich dank erweiterten Möglichkeiten noch mehr tolle Bücher meiner Autorenkollegen lesen zu können.

Eines dieser Bücher habe ich als Printausgabe des Efolgromanes Brennen muss Salem dem unangefochtenen King of Horror Stephen King von meinem lieben Opa bekommen und freue mich schon sehr darauf, mich in der Geschichte um den Schriftsteller Ben Mears und Salem`s Lot zu verlieren.

Darüber hinaus arbeite ich an der Veröffentlichung einer Kurzgeschichte von mir, die  hoffentlich bald kostenlos in der Schatzkiste des Verlag 3.0 zu finden sein wird.

Zudem habe ich nun endlich Zeit, an meinem aktuellen Werk mit dem Arbeitstitel 4 EVA weiter zu arbeiten und hoffe, es bald abschließen zu können. Auch zu diesem Titel werde ich noch einen etra-Post liefern, sobald ich weiß, wohin mich meine Reise führt.

Nun wende ich mich wieder dem Schriftstellertum zu und lass Euch eure Feiertage mit Familie und Freunden genießen.


Auf wiedersehen und bis bald in dieser wunderbaren Welt.

Jana Maria Schulz

Sonntag, 14. Dezember 2014

12 von 12 Dezember 2014


Nun endlich komme ich nach einem ereignisreichen 3.Adventswochende dazu, von meinem 12.12.2014 zu berichten.

07.00 Uhr Ich begann den Tag mit einem kleinen Frühstück, da ich morgens weder Zeit noch Lust habe, mir etwas "richtiges" zu essen zu machen.


7.55 Uhr in der Schule wird es allmählich knapp mit dem Stoff, vor den Ferien ist niemand motiviert, noch neue Themen zu beginnen daher lassen wir zum Ende des Jahres alle Inhalte noch einmal revue passieren und sammeln Zusammenfassungen für die Abiturordner.


9.30 Uhr die erste Pause wurde mit jeder Menge Süßigkeiten zelbriert, welche selbstredend mit allen Freunden geteilt und dankend angenommen wurden. Ich hoffe immernoch dass der Zuckerschock, den diese kleinen Kaubonbons bei mir ausgelöst haben. sich positiv auf meine am Vortag geschriebene Klausur ausgewirkt hat.


11.25 Uhr war meine Freistunde, welche ich mit der Lektüre des Buches Der beste Roman des Jahres verbracht habe. Obwohl es eigentlich ein Genre ist, welches meinen Vorlieben nicht einmal ansatzweise gerecht wird, faszinierd mich die Art und Weise, in der es geschrieben ist und zieht mich trotz seiner Thematik in seinen Bann.


12.25 Uhr  in der Sportstunde war Prüfungstag unter dem Credo "Tanzen. Bewegen und Gestalten". ich und einige Freundinnen haben hierfür eine orientalische Bauchtanzchoreografie eingeübt, da ich seit nunmehr 13 Jahren tanze. Nachdem wir eine durchweg positive Rückmeldung von seiten unseres Lehrers erhalten habe, musste ich allerdings zu meinem Arzttermin.


13.00 Uhr war mein Arttermin, es war erstaunlicher Weise nicht ansatzweise so schlimm wie ich es gedacht hatte und ich bin mal wieder dankbar, mich für Frau Dr. Scholle entschieden zu haben ( und natürlich hätte ich euch ein Foto vom Termin direkt eingestellt, ebenso wie beim Tanzen, wäre ich da nicht anderweitig beschäftigt gewesen).



16.30 Uhr Nach diesem Termin bin ich dann für knapp zwei weitere Stunden in die Schule gefahren und war danach noch im Büro meines Vaters zum arbeiten. Dort bin ich auf 450,00€ Basis als Bürokraft angestellt. 


Als ich damit (endlich) fertig war, bin ich dann nach Hause gelaufen, weil ich es mag, wenn mir (auch bei diesem Wetter ) der kühle Wind durch das Gesicht weht und ich frei atmen kann. Zu hause habe ich dann noch etwas an meinem aktuellen Projekt "4 Eva" weitergearbeitet.



In diesem Buch geht es um ein junges Mädchen, welches auf ihrer Suche nach sich selbst und ihrer verloren gegangenen Familie plötzlich in Geschehnisse gelangt, welche sie in ein Netz von kriminellen Machenschaften gerät, die ihr eine ganz besondere, mitunter grausame Aufgabe auferlegen. 

Im Rahmen  dieser kreativen Arbeit ist mir dann eine Idee für die Promotion der Buchseite meines Debutromanes SENA gekommen: ich habe mit meiner Autorenfreundin Lena Wagner die Wette am laufen, dass diejenige, die als erste bis Sylvester die nächste 100er-Marke der Likes bei Facebook knackt, bekommt eine vollwertige Rezension und Werbung für sein Buch auf der Buchseite des Verlierers. Allerdings habe ich für diese Idee den Vorwurf bekommen, ich würde den Wert einer "gefällt-mir-Angabe" und den einer Rezension herunterwirtschaften, Wie seht ihr das?


Eine so negative Resonanz auf eine Idee zu erhalten, die ich eigentlich sehr gut fand und mich  zudem noch mit diesen Vorwürfen konfrontiert zu sehen hat mich etwas traurig gemacht, gerade in Kombination mit dem zuvorigen Schul- und Arbeitstag und meiner damit einhergehenden Müdigkeit.
Und was macht eine Autorin wenn sie traurig ist?
Sie schnappt sich ihre Katze zum schmusen!

 
Zum Abschluss habe ich dann, um mein schlechtes Gewissen, nichts für die Schule getan zu haben, die Englischlektüre gelesen, bis mir die Augen und leider auch das Buch zu gefallen sind. Ich habe gut geschlafen und muss alles nocheinmal lesen.


                                                                            - ENDE-